Für Rudi Aigelsreiter, der seine neuen Arbeiten, entstanden 2005-2007, nun erstmals im Denkraum zeigt, steht sowohl in der Malerei als auch in seiner musikalischen Arbeit der Prozess des organisierten Formens von freischwebender Aufmerksamkeit und fokussierender Wahrnehmung im Zentrum seines Schaffens. Aigelsreiter arbeitet mit Stille, Ruhe, schafft Pausen und führt so seine Betrachter behutsam an seine Versionen und Perspektiven heran, indem er Raum für deren Interpretation zu geben vermag.
Aigelsreiters Bilder sind auch im Sinne von synästhetischen Kompositionen zu verstehen, in denen Farben miteinander interagieren und eine Einheit- nicht ohne Dissonanzen- bilden.
„Ich liebe die Stille. Die Pause ist eines der wichtigsten musikalischen Stilmittel, jeder einzelne Ton kann oft mehr als schwer aufgetragene Tonkollagen, die illustrativ versuchen Gefühl zu vermitteln“, so Rudi Aigelsreiter und versucht dementsprechend in seinen Bildern dem Abgebildeten durch einen reduktiven Prozess mehr Raum zu geben. Das Spiel mit der Identität und deren Auflösung bestimmt auch Aigelsreiters Arbeitsweise bei seinen aktuellen Bildern. Das Foto wird am Computer so lange be- und überarbeitet bis zwei von demselben Grundmaterial ausgehende Vorlagen entstehen, die dann geeignet sind auf die Leinwand übertragen zu werden.
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